Ich werde als Personal Trainer oft gefragt, warum gewisse Ziele nicht erreicht werden können. Jedes Mal wird von mir die eindeutige Erklärung oder der Super-Tipp erwartet. Jedoch muss ich die meisten dann enttäuschen, dann gewisse Vorsätze im Training nicht zu erreichen, ist von verschiedenen Faktoren abhängig:

  • Wie hoch ist das Ziel gesteckt?
  • Wie hoch ist die Erwartungshaltung im Vergleich zur realistischen Umsetzung in einem gewissen Zeitrahmen?
  • Wie ist die Ernährung?
  • Wie lange ist man schon sportlich aktiv?
  • Wie ist die Vorgeschichte der Person: Krankheiten, Stoffwechsel, etc.
  • uvm.

Ohne Anamnese ist es schwierig Aussagen zu treffen. Ich möchte dir hier eine Hilfestellung geben, wie du dein Vorhaben besser abstecken, umsetzen und im Endeffekt auch erzielen kannst.

Umsetzung – SMART setzen

Der Hauptgrund des Scheiterns ist, dass die Umsetzung zu hoch gesteckt ist. Wichtig ist sich vorerst kleine Ziele zu setzen wie z.B. 10 % Körperfettabbau in 8 Monaten aufzuteilen mit dem Ziel alle 2 Monate 2,5 % zu erreichen. Der Anfang ist besonders schwer, denn erfolgreich wird die Umsetzung nur, wenn die Lebensgewohnheiten ebenso umgestellt werden. Dies heisst auch auf die Tafel Schokolade oder Chipspackung vor dem TV verzichten zu können. Umzustellen auf gesunde Kohlenhydrate etc.

Es hilft somit sich SMARTe Ziele zu setzen, die man sonst eigentlich eher vom Business kennt. Jedoch sind sie auch im Privatleben bei der Erreichung von einem konkreten Anliegen wirklich hilfreich.

Die Zielsetzungen müssen sich mit Zahlen ausdrücken lassen. Also, Vorsätze, die Spezifisch, Messbar, Attraktiv, Realistisch und Terminiert sind. Heißt im Klartext: Das Vorhaben sollte präzise formuliert (Zahlen), nachweisbar (Maßeinheiten) und für dich dauerhaft motivierend sein. Die Messlatte sollte nicht zu hoch liegen und dein Vorsatz muss einen eindeutigen Termin haben. Statt “abnehmen” sollte der Plan beispielsweise heissen: “10 % Körperfett in 8 Monaten verlieren” oder “5 Kilo abnehmen in 12 Wochen.”

Mitmenschen mit einbeziehen

Wer diese Vorsätze alleine durchzieht, hat es in der Gesellschaft oft schwer. Zu hoch sind die Verführungen und zu selten das Verständnis der Mitmenschen. Suche dir deshalb Mitstreiter. Gemeinsam macht es nicht nur mehr Spass, sondern man motiviert sich gegenseitig. Du fühlst dich dann auch nicht so alleine gelassen mit deinem Sondermenü während andere Kollegen das Junk Food essen. Das Beste ist Freunde, Arbeitskollegen und Familie zu involvieren.

Nicht zu streng sein

Ich finde es auch wichtig, dass du nicht so streng zu dir bist. Das kann genauso demotivierend sein oder sogar zu dem sogenannten „Jo-Jo Effekt“ führen. Dies bedeutet auch einmal sündigen zu dürfen, wenn z.B. ab und zu einmal ein besonderer Anlass ansteht. Wenn dies der Fall ist, dann genieße es einfach und am nächsten Tag baust du eine extra Runde HIIT Workout ein oder trinkst am Morgen bis Mittag nur Wasser und Tee trinken, gefolgt von einem leichten Low-Carb Menü.

Belohnungen

Last but not least ist eine regelmäßige Belohnung das um und auf, um motiviert zu bleiben. Das könnte eine kleine Reise sein, ein Tag im Spa, ein neues Paar Laufschuhe, Trainingsoutfit oder ein neues Bike 😉

Viel Spass bei der Umsetzung und ich stehe dir für Fragen gerne zur Verfügung: carola@wellville.eu