Ich würde fast behaupten, dass jeder seine Figur betreffend, etwas an sich auszusetzen hat. Es ist eigentlich schade, dass wir ständig unzufrieden sind, anstatt die Energie in unsere Lebensfreude zu stecken.

Jedoch die Medien und heutzutage insbesondere Social Media zeigt uns eine Welt und Menschen, die wir oft als Vorbild nehmen und deshalb eine ständige Unruhe und Unzufriedenheit in uns herrscht. Viele gehen den Weg zur Wunschfigur mit falschen Vorstellungen und Vorsätzen. Abgesehen davon, dass die richtigen Lebensumstände und Ernährung noch wichtiger sind, als das richtige Training, möchte ich dir hier drei Fehler vorstellen, die oft gemacht werden, weil man glaubt so schneller sein Ziel zu erreichen. Manche Trainingsmethoden können kontraproduktiv sein, da sie den Fettabbau verlangsamen und Energie rauben.

Achte auf diese Punkte

Stundenlanges Ausdauertraining im “Fettverbrennungsbereich” 

Bei einem langen moderaten Ausdauertraining begrenzt sich die Anzahl der verbrannten Kalorien hauptsächlich auf die Zeit des Trainings. Rechnet man dies gegen die Energieaufnahme (1 Bier = 30 min Jogging), wirst du sehr schnell feststellen, dass der Aufwand, um abzunehmen sehr groß wird. Dazu kommt, dass je mehr Ausdauertraining man betreibt, desto mehr Muskelmasse geht verloren. Fett wird aber nun einmal nur in den Muskeln verbrannt! Daher sollte man lieber ein paar kurze anstrengende Intervalle einbauen, die das psycho-physischen Energielevel für Stunden anheben und für einen erhöhten Kalorienverbrauch auch noch lange nach dem Training sorgen – und das trotz kürzerer Trainingszeit (bis zu 9 x größere Fettreduktion!).

Gezieltes Training der “Problemzonen”

Der Körper holt sich das Fett nicht aus der Zone, die man zufällig gerade trainiert. Vielmehr aktiviert das Training kleiner Bereiche des Körpers den gesamten Organismus zu wenig, um einen nennenswert erhöhten Fettabbau hervorzurufen. Es raubt somit nur kostbare Zeit. Nur ein Beispiel: Crunches und andere gängige Bauchmuskelübungen gehören zu den ineffektivsten Übungen, wenn es um den Abbau von Bauchspeck geht. Nur, weil man dann ein Brennen in diesen Bereichen spürt, bedeutet das nicht, dass dort auch viel “verbrannt” wird. Zwar werden die Bauchmuskeln trainiert, aber was bringt das, wenn man diese nicht sehen kann, weil darüber immer noch das Bauchfett liegt?   Für einen erfolgreichen Fettabbau sollte man Übungen durchführen, die möglichst viele Muskelgruppen einbeziehen (am besten Ganzkörperübungen). Dies verkürzt die Trainingszeit enorm und bewirkt einen wesentlich größeren Fettabbau.

Vermeidung eines intensiven Krafttrainings

Vielen Vermeiden das intensive Kraftraining weil sie Angst haben wie „Muskelpakete“ auszusehen, insbesondere Frauen. Jedoch einen tonisierten, wohlgeformten Körper erreich man fast ausnahmslos durch anstrengendes Krafttraining mit hohen Widerständen. Wenn man mehr als 12 Wiederholungen bei einer Übung schafft, ist das Gewicht in der Regel zu niedrig. Es können sogar teilweise auch deutlich weniger Wiederholungen sein, zum Beispiel fünf bis zwölf. Ich spreche hier aber nicht vom klassischen Gewichte stemmen auf Fitnessgeräten. Versucht möglichst im Functional Training zu bleiben, weil das eure Tiefenmuskulatur stärkt und diese einerseits viele gesundheitliche Vorteile hat und andererseits nicht so schnell wieder abgebaut werden. Die Muskulatur wird moderat aufgebaut und den Körper wird „fester“ aussehen. Von Muskelbergen ist man dann aber noch weit entfernt!