Gemüse ist einer der wichtigsten Bestandteile unserer Ernährung und sollte jeden Tag auf dem Speiseplan stehen. Dies nicht nur als unliebsam zerkochtes Beilagengemüse, sondern auch als Hauptmahlzeit. Jedoch geben viele Menschen diesen pflanzlichen Nährstoffbomben wenig Chancen und verbannen sie vom Speiseplan. Insbesondere Kinder kann man oft nicht von deren Genuss überzeugen und so spielt es sich von klein auf ein, dass der Geschmacksinn dafür gar nicht erst entwickelt wird.

4 Wege zum Gemüse-Junkie

Zählst du dich auch zu der No-Vegetables Liga oder jemand aus deiner Familie? Ich habe dir hier einige Tipps zusammen gestellt, wie eine sanfte Umstellung möglich ist:

  1. Mixe Gemüse mit anderen Mahlzeiten.

Wenn du es dir nicht gleich am Anfang vorstellen kannst, eine ganze Schüssel Gemüse als Hauptmahlzeit zu verzehren, dann mische ¼ davon mit z.B. Vollkornpasta oder Pseudogetreide. Kombiniere dies zusätzlich noch mit einer feinen, würzigen Sugo wie eine Tomatensauce mit italienischen Kräutern oder eine Cashew-Sahne Creme. Somit wird die deine Mahlzeit angereichert und der Gemüsegeschmack dringt in den Hintergrund.

  1. Spiele mit verschiedenen Geschmacksrichtungen

Kräuter, Gewürze und Saucen sind ein integraler Bestandteil des Kochens und können, wie bereits unter Punkt 1 erwähnt, den Geschmack eines pflanzlichen Gerichtes verändern. Rosenkohl beispielsweise schmeckt angebraten mit etwas Olivenöl und beträufelt mit Balsamico Essig ganz anders. Dazu dann noch frische Kräuter oder auch ein Dipp wie ein Thai Erdnussbutter Dressing. Das kann zu einer geschmacklichen Explosion führen, von der du vorher keine Ahnung hattest. Du musst dich nur auf das Experiment einlassen. Haue auch nicht gleich den Hut drauf, wenn es einmal nicht so ganz klappt – umso mehr du dich mit verschiedenen Varianten auseinandersetzt, umso eher findest du deine idealen Geschmacksrichtungen.

  1. Probiere verschiedene Kochmethoden

Vielleicht wurdest du schon als Kind dazu gebracht, matschige Tomaten zu essen und kannst den Gedanken an sie nicht mehr ertragen. Oder vielleicht ist Rotkohl einfach nicht dein Ding. Verschiedene Kochmethoden bringen verschiedene Aromen in das Gemüse und setzten auch unterschiedliche Nährstoffe frei.  Beim Sautieren wird Gemüse wie Pak Choy oder Federkohl weich und zart, beim Rösten wie z.B. Rosenkohl wird die Textur knusprig und beim Dämpfen tritt die Süße der pflanzlichen Kost mehr hervor.

  1. Experimentiere mit süßen Aromen

Ich bin zwar nicht so ein Fan von zusätzlichen Süssungsmitteln in Speisen. Wenn du jedoch wirklich anfängliche Mühe hast, dann mische unter deinen pflanzlichen Speisen etwas Dattelsüsse oder Ahornsirup. Gewürze wie Zimt können eine süsse Note zaubern. Dies gelingt besonders gut mit Karotten, rote Bete oder anderen Rüben- und Knollenarten.