Franck Ribéry ist ein fussballspielender Angestellter der FC Bayern München AG. Und ein geistiger Tiefflieger. Er verdient kolportierte 1.2 Millionen Euro – monatlich. Dafür, dass er regelmässig ausfällig wird und sich auf sowie neben dem Platz verhält wie Quasi Modo im Porzellanladen. Sein aktuellster – offizieller – Ausraster sprengt jegliche Prollgrenze. Was ist passiert?
Im Bayern-Trainingslager in Dubai postete der latent aggressive Franzose ein an Arroganz und Ignoranz schwer zu toppendes Video, indem er sich ein vergoldetes Rib Eye Steak im Wert von EUR 1200.— servieren liess. Dass das nicht die Mutter aller Social Content Ideen ist, war Profis sofort klar. Den mehr als berechtigten Shitstorm seiner eigenen (!!) Community konterte der nervlich semi-belastbare Fussballer mit einer beispiellosen und völlig unnötigen Hasstirade (1:1 Zitat):
„2019 packen wir die Punkte aufs I und die Balken aufs T. Fangen wir mit den Neidern, den Hatern an, die bestimmt durch ein gerissenes Kondom auf die Welt gekommen sind. F***t eure Mütter, eure Großmütter und auch euren Stammbaum. Ich schulde euch nichts, mein Erfolg verdanke ich vor allem Gott, mir und meinen Nächsten, die an mich geglaubt haben. Für die anderen, ihr seid nicht mehr als Kieselsteine in meinen Socken!“
Seine eigenen Follower als minderwertige Kieselsteine in Socken, deren Mütter und Grossmütter gefickt gehören, zu bezeichnen, ist in etwa so angebracht, wie seine Grossmutter dafür zu hassen, die eigene Mutter in die Welt gesetzt zu haben.
Wie man es als Ghettokind wesentlich besser macht, zeigt Zlatan Ibrahimovic, bosnischer Flüchtling und schwedischer Superstar. Er nimmt sich selber, die Medien und das Business auf die Schippe. Beispielsweise buchte er anlässlich seines Wechsels zu L.A. Galaxy eine ganze Seite in der L.A. Times – mit einzigem Inhalt: „Los Angeles, Welcome To Zlatan“. Nur das. Sonst nix. Leere Seite. Für 50’000 US Dollar.
Diese „Arroganz“ ist augenzwinkernd. Nie ernst gemeint. Nur dem Showbusiness dienend. Und das verstehen die Anhänger. Nein, sie feiern diese Attitüde. So sehr, dass in Schwedens offiziellem Duden das Wort „To Zlatan“ aufgenommen wurde – es heisst „Dominieren“. Die Schweden nehmen Zlatans Humor mit. Weil er mit sich im reinen ist und Grips hat – immer mit einem Hauch von Muhammad Alis Schalk im Nacken. Er vergisst nie, woher er kommt. Nämlich aus Rosengard, dem sozialen Brennpunkt Malmös. Wo er die lokale Jugend unterstützt und Bolzplätze bauen liess.
Soviel Demut und Intelligenz besitzt der Lolita-Casanova Ribéry nicht. Für ihn bedeutet, aus ärmlichen Verhältnissen zu kommen, den Rest der Welt dafür verantwortlich zu machen. Sogar seine Anhänger. Was nicht in seine beschränkte Weltanschauung passt, kontert er mit widerlicher Prollemik – basierend auf seinem Selbsthass.
Jemand, der seine Ehefrau mit einer minderjährigen Jet-Set-Liebes-Dienstleisterin betrügt, sollte froh sein, wenn sie ihm verzeiht. Womöglich beim gemeinsamen Verzehr eines vergoldeten toten Tiers. Mit einem ordentlichen Schuss BSE.
Sollte Frankreich jemals auf die Idee kommen, Ribéry auch einen Eintrag im Duden zu widmen, müsste es heissen: „Ribéry = Medium Rare Intelligence“.
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